Weniger planen, mehr TUN – mein Motto für 2023
„Machen ist wie wollen, nur viel krasser“. Kennst du das Hochgefühl, wenn du eine Aufgabe erledigt und wirklich abgeschlossen hast (statt sie immer wieder vor dir herzuschieben)? Davon will ich dieses Jahr mehr – deshalb gilt: Fokus aufs Anpacken und auf machbare kleine Aufgaben!
Noch mehr tun?
Aufgaben gibt’s wie Sand am Meer. Und ich bin Expertin darin, sie zu sammeln und zu verwalten … (statt sie abzuarbeiten).
Eine spannende Idee für einen neuen Blogartikel, die Email-Serie zu meinem Freebie, eine Salespage für das Teamevent, Posts für Facebook vorbereiten, neue Firmen kontaktieren und Kooperationspartner recherchieren – all das landet schwupps auf meiner ToDo-Liste. Die wird immer länger. Kleinkram gibt’s noch obendrauf.
Beim Abarbeiten tue ich mich viel schwerer. Oft verzettle ich mich, fange mal hiermit an und mache mit etwas anderem weiter – oder fange gar nicht erst an, weil der Berg mich fast erschlägt. Oft habe ich dann das Gefühl, nichts „geschafft“ zu haben.
Natürlich wird auch einiges fertig – wenn es einen verbindlichen Termin gibt, bin ich super produktiv 😉 Und wenn ich ein Konzept machen darf und die Umsetzung an jemand anderen delegieren kann, klappt es meist auch prima.
Viele meiner ToDos schleppe ich aber wochen- und monatelang mit mir herum – vor allem die, die keinen Termin haben, aber mein Business weiterbringen würden.
Es geht also nicht ums „noch mehr“, sondern ums TUN von wirklich wichtigen Aufgaben. Darum möchte ich meinen Fokus aufs Anpacken legen und nicht beim Planen und Sammeln hängenbleiben.
Gar nicht mehr Planen?
Planen macht mir Freude. Nicht umsonst arbeite ich auch gern als Ingenieurin und Projektleiterin – mir fällt es leicht, Dinge zu strukturieren und Konzepte zu machen.
Das will ich mir auch weiterhin erlauben. Denn ein bisschen Planung braucht es ja auch.
Ich werde jetzt aber mehr Prioritäten setzen und konkrete Aufgaben auswählen, die ich abarbeite. Und wenn ich an einem Tag nur wenig Zeit am Schreibtisch habe, dann verbringe ich sie nicht damit, mir einen Überblick über alle meine Aufgaben zu verschaffen, sondern schnappe mir eine kleine Aufgabe und erledige sie.
Die 3 Punkte habe ich mir überlegt (= geplant ;-), damit es leichter klappt:
1. Kleine Häppchen aus dem großen Haufen nehmen
Es ist völlig ok, irgendwo anzufangen. Vielleicht mit der EINEN Aufgabe, die ich heute fertigstellen möchte. Oder mit einer Aufgabe, die mir Spaß macht und die mich dann motiviert, mit einer schwierigeren Arbeit weiterzumachen.
Der große Haufen an Aufgaben darf weiterhin da sein – und ich muss ihn mir nicht ständig anschauen.
Bei größeren Projekten nehme ich mir einen kleinen Teilschritt, z.B. nur die Struktur für einen Blogartikel brainstormen statt ihn gleich schreiben zu wollen. Erstmal eine Stunde am Text schreiben (so weit wie ich dann komme) statt gleich den ganzen Text fertig haben zu wollen. Und wenn ich Firmen kontaktiere, müssen es nicht gleich „alle“ sein, sondern es reichen auch eine oder zwei. Hauptsache es gibt erstmal ein konkretes Ergebnis und ich habe etwas getan.
2. Unangenehmes anpacken statt aufschieben
Apropos Firmen kontaktieren … kennst du Aufgaben, vor denen du dich gern drückst? Bei mir sind es oft Anrufe, die mir eher unangenehm sind. Die landen dann auf der langen ToDo-Liste und in den Momente, wo ich sie erledigen will, fällt mir ganz plötzlich etwas anderes wichtiges ein …
Aber es ist ein tolles Gefühl, wenn ich eine dieser Aufgaben endlich erledigt habe. Meist verläuft der Anruf auch viel netter als gedacht und ich habe ein regelrechtes Hochgefühl. Deshalb gilt auch hier: ein gemachter Anruf ist besser als zehn geplante. Ich werde mir die unangenehmen Aufgaben auch in kleinen Häppchen vornehmen und anpacken.
3. Erfolg feiern
Erfolge anerkennen ist sooo wichtig! Gerade bei den unangenehmen Aufgaben ist es eine tolle Bestätigung. Wenn ich immer nur das nächste ToDo im Blick habe, macht es Druck und ist auf Dauer frustrierend. Erfolge sehen und wertschätzen motiviert – und das gilt auch für kleine Erfolgserlebnisse (z.B. der Schreibtisch ist aufgeräumt, die Email verschickt, ein Anruf getan, ein Angebot geschrieben oder der Newsletter fertig eingestellt).
Ich habe mir angewöhnt, in meiner ToDo-Liste die erledigten Aufgaben grün zu markieren – dann kann ich genießen, was ich alles schon geschafft habe 🙂 Und wenn ich eine Aufgabe fertig habe, gibt es eine kleine Belohnung, z.B. eine Tasse Tee, eine kurze Pause (oder auch Feierabend) oder einfach einen Freudensprung 🙂
Mit jedem Erfolgserlebnis steigt die Motivation für neue Aufgaben. Darauf freue ich mich schon 😄
Das könnte dich auch interessieren
Feinfühlig und stark: 5 Glaubenssätze, die dich zurückhalten
Sensibilität kann Stärke und Fluch zugleich sein ... senbible Menschen können sich gut in andere einfühlen, lassen sich aber auch leicht von außen beeinflussen. Sie haben oft das Gefühl, in unserer lauten Welt nicht richtig zu sein. In diesem Artikel beleuchten wir...
Gut vernetzt in Berlin – Erstausgabe unseres Magazins
Wow, was für ein spannender Moment: unser Magazin ist da und portraitiert 39 selbstständige Frauen in Berlin - und ich bin mit meinen Pferdemomenten eine von ihnen ☺️ Kooperation und Austausch sind gerade für Solo-Selbstständige sehr wichtig - das merke ich immer...
Erlaube dir zu strahlen – als „Star“ bei deinem Fotoshooting
Ein Fotoshooting ist eine wunderschöne und sehr intensive Art, die Verbindung zu dir selbst zu feiern. Dir zu gönnen, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und dich vor der Kamera zu zeigen. Die Pferde helfen dir dabei, dich wohl zu fühlen, und du kannst...