Der 17.04.20 – ein (fast) normaler Tag in Corona-Zeiten
Eigentlich wäre ich heute auf dem Weg zu einem Wochenendseminar, das ich in Thüringen geben wollte. Schön wär’s gewesen … Aber dafür nehme ich mir mal Zeit, einen kleinen Ausschnitt aus meinem Alltag zu zeigen. So wie die Tage bei mir aktuell aussehen – nicht wirklich spektakulär, aber trotzdem mit Überraschungen …
7:30 – Aufstehen mit Sonnenschein
Die Sonne scheint zum Fenster rein, es ist Zeit aufzustehen. Mein Freund ist schon zur Arbeit los, und ich genieße es zurzeit sehr, dass ich mich noch mal umdrehen und ein bisschen weiterschlummern kann.
Mit ein paar Morgenübungen komme ich gut in Schwung. Das ist nichts Großes – ein bisschen Yoga, Dehnübungen und seit 3 Wochen auch was für die Bauch- und Rückenmuskeln 🙂 Angefangen habe ich mal mit 5 Minuten, damit ich mich daran gewöhne. Inzwischen bin ich bei 20-30 Minuten und merke, wie gut es mir tut, morgens erstmal etwas für mich zu tun!
8:00 Uhr – Frühstück mit Seeblick
Dann gibt’s Frühstück, leckeres Müsli mit Früchten. Weil es heute so schön warm draußen ist, mache ich es mir mit dem Frühstück draußen auf der Terrasse gemütlich, das erste Mal in diesem Jahr. Die Sonne und das Vogelzwitschern sind einfach wunderbar.
8:30 – Homeoffice mit Zahlen und Protokollen
Auf geht’s ins Homeoffice. Da wartet meine Ingenieursarbeit, die ich ja zusätzlich zu meinen Seminaren und Coachings weiterhin mache. Momentan gibt es nicht so viel Arbeit für mich, so dass ich die Stunden gut auf zwei Vormittage pro Woche verteilen kann. Ich habe mir extra einen Schreibtisch für die Ingenieursarbeit eingerichtet, in einem Zimmer, das ich sonst wenig nutze. So fällt es mir leichter, mich auf Protokolle, Verfahrensanweisungen und QM-Dokumente zu konzentrieren. Zwischendrin mache ich eine kurze Pause auf der Terrasse. Bei dem Ausblick auf den See könnte ich glatt meinen Schreibtisch vergessen …
12:45 – Mittagspause
Als mein Magen knurrt, mache ich mich ans Mittagessen. Eigentlich koche ich gar nicht so gerne, aber heute gibt es mal Nudeln mit Gemüse. Und während ich das Gemüse schnippele, bereite ich auch gleich das Futter fürs Pferd vor 😉 Zum Essen ist es auf der Terrasse am Schönsten, und ich hänge noch eine kleine Verdauungspause hintendran.
14:30 – Büroarbeit mit Sonne
Nach dem Mittag ziehe ich um in mein „Pferdemomente-Büro“. In unserem kleinen Erker in der Sonne kann ich besonders gut schreiben und Ideen entwickeln. Ich beantworte ein paar Emails, poste etwas auf meiner Facebook-Seite und mache mir Stichpunkte für den nächsten Newsletter. Meine Coachings mit den Pferden kann ich ja gerade nicht machen, so dass ich die Zeit nutze für Konzepte, Texte schreiben und Austausch mit meinem Businessnetzwerk.
15:30 – Pferdezeit
Am späten Nachmittag fahre ich zum Pferd. Mit der Futterschüssel unterm Arm und froh, dass ich raus in die Natur darf. Jaleo steht gemütlich bei seiner Herde und ahnt noch nicht, dass wir zum Ausreiten verabredet sind.
Ich lasse mir Zeit, Jaleo von der Koppel zu holen und ihn zu putzen. Dann sind wir startklar und ich freue mich sehr auf den Wald. Heute gehen wir mit einer Stallkollegin und ihrem jungen Pferd zusammen raus, sonst bin ich meist mit Jaleo allein unterwegs. Die Zeit im Wald, die Stille, das Licht und das wunderbare Grün des Mooses genieße ich sehr und bin froh, dass ich momentan so oft zum Pferd gehen kann. Nach dem Reiten dürfen die Pferde noch ein paar Minuten Grasen, das ist für sie das Highlight!
19:00 – Einkaufen im Corona-Land
Auf dem Rückweg nach Hause fahre ich noch schnell beim Supermarkt vorbei. Fast leere Gänge, einige Kunden mit Mundschutz, Wartezonen an der Kasse und diese komische Stimmung – der krasse Wechsel von der sorglosen Natur in unsere aktuelle Realität fällt mir heute besonders auf. Mit vollen Einkaufstüten mache ich mich dann auf den Weg nach Hause und freue mich auf das Abendbrot. Mein Freund hat Grünzeug vorbereitet und ich bin happy 🙂
20:30 – Spätschicht
Nach dem Abendbrot setze ich mich nochmal an den Rechner. Ich schreibe am neuen Blogartikel und aktualisiere den Terminkalender für meine Stärken-Talks. Draußen ist es zwar schon dunkel, aber abends kann ich meist recht gut arbeiten und noch etwas fertig bekommen, was ich tagsüber nicht geschafft habe.
22:00 Uhr – Das war nicht geplant
Eigentlich hätte der Tag damit wunderbar zu Ende gehen können. War er aber noch nicht. Ich habe es nämlich noch geschafft, ein Glas Apfelsaft über die Tastatur meines Laptops zu kippen – so ein Sch…! Sowas ist mir noch nie passiert, warum ausgerechnet heute! Mein Freund hat mit Küchentüchern versucht die Tastatur abzutrocknen, ich habe den Laptop schnell heruntergefahren. Wir haben den Laptop erstmal zum Trocknen hingelegt und mit etwas bedrückter Stimmung unsere abendliche Runde Karten gespielt. Also kein Blogartikel heute, stattdessen um 23:30 Uhr ins Bett mit Bangen, ob mein Laptop den Apfelsaft übersteht.
Nachtrag:
Ein Tag Warten und Hoffen hat gereicht – das Laptop-Trocknen hat Erfolg gehabt! Er läuft wieder und ich bin mega glücklich! Nur das Touchpad hat den Geist aufgegeben, aber das habe ich fast nie benutzt … So konnte ich meinen Blogartikel fertigschreiben – und du konntest ihn lesen 😉
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