„Ich kann das nicht“ – Manchmal beginnt innere Stärke genau dort, wo du am liebsten aufgeben würdest.

Eine echte Geschichte über Mut, Tiefpunkte und den Moment, in dem es dann doch geht.

„Ich kann das nicht. Ich höre auf.“
Ina* steht mit gesenkten Schultern am Rand des Platzes.
Hinter ihr: ein weißes Pferd, das gerade unbeeindruckt auf seinem Fleck stehen geblieben ist.
Vor ihr: eine Gruppe Frauen, die leise zuschauen.
Und ich – mittendrin – spüre, dass dieser Satz mehr meint als diese Übung.

Ina ist Lehrerin. Sie kann gut mit Kindern.
Aber hier, mit dem Pferd, fühlt sie sich machtlos.
„Mit meinen Schülern klappt das zum Glück besser“, sagt sie mit wackeliger Stimme.
„Aber bei Pferden… da geht irgendwie gar nichts.“
Und sie dreht sich um, will gehen.
Aus der Übung und aus dem Tag. Am liebsten aus dem ganzen Seminar.

Der Anfang: Zögerlich. Zurückhaltend.

Schon am Morgen hatte Ina in der Vorstellungsrunde gesagt, dass sie Respekt vor Pferden hat.
Sie ist trotzdem gekommen – zum Seminar „Führung und Selbstführung mit Pferden erleben“.
Eine Einladung, sich selbst zu begegnen – über den Kontakt mit einem Lebewesen, das nicht auf Worte reagiert, sondern auf Klarheit, Präsenz und innere Haltung.

Bei der ersten Übung hatte sie sich kaum getraut, an ein Pferd heranzugehen.
Ich habe sie begleitet, Schritt für Schritt.
Sie hat es gemacht. Aber sie konnte es nicht als Erfolg verbuchen.
Und das ist okay. Nicht jeder erste Schritt fühlt sich gleich groß an.

Der Tiefpunkt: Der Moment, in dem du aufgeben willst

Am Nachmittag ging es dann um Präsenz:
Ein freies Pferd in Bewegung bringen – durch Körpersprache, Energie, innere Führung.
Ina tritt als zweite an. Zögerlich. Sie wackelt etwas mit dem Stick.
Das Pferd schaut. Bleibt stehen.
Noch ein Versuch. Und noch einer. Aber das Pferd bewegt sich nicht.

Dann bricht es aus ihr heraus:
„Ich kann das nicht. Ich gehe jetzt raus. Ich höre mit der Übung auf.“
Ich bin kurz sprachlos.
Ihre Stimme klingt so endgültig, dass es mich irritiert.

Ich finde meine Fassung wieder, bleibe bei ihr, coache sie weiter.
Lade sie ein, dran zu bleiben, sich klarer zu zeigen.
Sie probiert es, halbherzig.
Dann sagt sie leise: „Ich kann das nicht. Das ist nichts für mich.“

Die Abschlussrunde: Was bleibt, wenn nichts funktioniert hat?

Abends sitzen wir in der Runde.
Alle anderen Frauen konnten ihr Pferd bewegen – nicht perfekt, aber mit Erfolgsgefühl.
Nur Ina blickt ernst.
Sie sagt: „Ich fühle mich weniger kraftvoll als heute Morgen. Ich glaube, ich komme morgen nicht mehr. Ich mag euch alle total – aber das mit den Pferden, das ist nicht meins.“

Ich spüre ihren Schmerz.
Und ich spüre: Das ist kein Scheitern. Es ist ein Schwellenmoment: Sie steht vor einer Tür, und sucht den Schlüssel. Ich erzähle ihr eine Geschichte.
Eine eigene.

Meine Geschichte: Warum Scheitern manchmal der Anfang ist

Vor vielen Jahren war ich Teilnehmerin in einem Pferdecoaching-Seminar.
Ich dachte: Ich kann das. Ich kenn mich mit Pferden aus.
Und dann kam eine Übung – ganz ähnlich wie heute.
Das Pferd reagierte nicht . Ich versuchte Druck, Technik, alles. Es fühlte sich furchtbar an.
Ich bin abends frustriert nach Hause gefahren.
Im meinem Kopf rumorte es: Ich dachte, ich bin gut – und dann klappt gar nichts.

Aber über Nacht wurde mir klar:
Es geht nicht um Können. Es geht um innere Haltung. Um Freude. Um Verbindung.
Am nächsten Tag klappte es plötzlich. Und in mir ging eine Tür auf.
Eine, die später dazu geführt hat, dass ich selbst Pferdegestütztes Coaching anbiete.

Ich erzähle Ina das.
Nicht, um sie zu überzeugen.
Sondern um ihr Mut zu machen, mit allem, was da ist, morgen noch einmal zu kommen.

Der Wendepunkt: Neuer Tag – neue Chance

Ina steht am nächsten Morgen wieder auf dem Platz und wird von den anderen Frauen herzlich begrüßt.
Sie wirkt etwas ruhiger. Etwas klarer.
„Ich fühle mich sehr wohl in der Gruppe und bin neugierig“, sagt sie.

Ich begleite sie behutsam, aber direkt.
Die Übungen sind anders – und ich achte darauf, dass sie Erfolgserlebnisse sammeln kann.
Sie zeigt Grenzen. Führt ein Pferd mit Entschlossenheit über eine Grasfläche – ohne dass es frisst.
Sie ist präsent.
Klar.
Bei sich.
Am Ende des Tages sagt sie selbst:
„Heute hat sich was verändert. Ich nehme was mit.“

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Zwei Tage später: Eine E-Mail, mit der ich nicht gerechnet habe

Als ich Inas E-Mail öffne, bin ich tief berührt.
„Liebe Katharina,
ich bedanke mich ganz herzlich für das wertvolle Seminar letztes Wochenende.
Es hat bei mir viel ausgelöst und in Bewegung gebracht, an dem ich schon lange arbeiten wollte – und jetzt tue ich es.
Mir geht es dadurch sehr viel besser.
Du hast eine sehr wertschätzende Art, die mir sehr gut getan hat. Vielen Dank dafür.“

Und was das alles mit dir zu tun hat

Nicht jeder Erfolg sieht auf den ersten Blick aus wie einer.
Manchmal ist das größte Wachstum der Moment, in dem du kurz davor bist aufzugeben –
und trotzdem weitermachst.

Nicht mit Stärke.
Sondern mit dem Mut, es noch einmal zu versuchen.

Ina hat diesen Mut gezeigt.
Und die Pferde haben darauf reagiert – ehrlich, direkt, ohne Urteil.

Vielleicht ist das auch eine Einladung an dich.

Wenn du das Gefühl kennst, zu straucheln.
Wenn du spürst, dass du eigentlich stärker bist, als du glaubst.
Wenn du bereit bist, dich selbst neu zu sehen – dann bist du herzlich willkommen.

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*Name geändert