Selbstsicher werden und die Kraft der Erde „tanken“

Kennst du Menschen, die mit einer unglaublichen Präsenz und Gelassenheit durch die Welt laufen? Ich hatte früher einen Arbeitskollegen mit dieser Ausstrahlung – wenn er in den Raum kam, verstummten die Gespräche und alle Blicke waren auf ihn gerichtet. Das was er sagte war gar nicht so wichtig (und auch nicht immer stichhaltig) – aber WIE er es sagte überzeugte. Er war einfach DA und strahlte eine kraftvolle Ruhe aus. Damit zog er ganz automatisch die Aufmerksamkeit auf sich und konnte „den Ton angeben“.

Doch wie gelangst du zu solch einer kraftvollen und präsenten Ausstrahlung? Für mich ist es ganz wichtig, sich nicht „künstlich aufzurichten“ und Stärke vorzuspielen. Dein Gegenüber wird es merken und du selbst fühlst dich nicht wohl dabei. Wenn du Kraft und Stärke ausstrahlen möchtest, musst du sie wirklich in dir selbst spüren! Nur eine natürliche innere Kraft strahlt authentisch nach außen.

Ausstrahlung kannst du trainieren

Aber du kannst diese Ausstrahlung in dir aktivieren! Grundlage dafür ist es, deinen eigenen Körper bewusst wahrzunehmen und dich innerlich zu zentrieren. In welchen Momenten fühlst du dich schon ganz in deinem Körper „zu Hause“? Wie fühlt es sich dann an? Nimm diese Momente als Referenz um herauszufinden, was dir hilft deinen Körper zu spüren. Beobachte deine Haltung, deinen Atem, deine Bewegung und dein Verhalten – was unterstützt dich, ganz bei dir zu sein und deine Ausstrahlung zu aktivieren?

Ich möchte dir eine Übung zeigen, mit der dich zentrieren und deine Ausstrahlung noch leichter aktivieren kannst.

In deinem Körper ankommen und „bodenständig werden“

Diese kleine Praxis-Übung hilft dir, zu mehr Körpergefühl und innerer Ruhe zu gelangen. Mit „bodenständig werden“ meine ich nämlich im wahrsten Sinne des Wortes: sicher und fest „auf dem Boden zu stehen“. Eine stabile Basis auf der Erde zu haben, von der aus du dich aufrichten und in die Welt gehen kannst. Probiere die Übung am besten gleich aus!

Die Verbindung zur Erde stärken

Such dir einen angenehmen und ruhigen Ort, an dem du genügend Platz zum Stehen und Umhergehen hast. Im Seminar machen wir die Übung gern auf einer Wiese im Freien, aber du kannst sie genauso gut in einem Raum machen. Stell dich mit lockeren Knien entspannt hin, die Beine stehen hüftbreit auseinander und dein Becken ist leicht nach hinten gekippt (das Gegenteil von „Hohlkreuz“!). Nimm als Erstes wahr, wie deine Füße auf dem Boden stehen. Welche Teile der Füße berühren den Boden? Kannst du Unebenheiten des Bodens unter dir spüren? Wie fühlt sich dieser Kontakt an?

Als nächstes kannst du dir vorstellen, dass aus deinen Fußsohlen Wurzeln wachsen. Sie verbinden dich mit der Erde und geben dir Halt und Stabilität. So wie bei einem Baum. Beobachte, wie die Wurzeln aussehen und wie tief sie reichen. Stell dir vor, wie du durch diese Wurzeln Kraft aus der Erde aufnimmst und sie durch deinen ganzen Körper fließen lässt. Du kannst das gut mit deinem Atem verknüpfen – beim Einatmen Kraft aus der Erde aufnehmen, beim Ausatmen die Kraft in deinem Körper ausdehnen lassen. Schon nach ein paar Atemzügen wirst du dich größer und weiter fühlen.

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Verbunden in Bewegung sein

Dann beginnst du ganz langsam loszulaufen, und zwar SO langsam, dass es zu einer Art Gehmeditation wird. Setze ganz bewusst den rechten Fuß zuerst mit der Ferse auf den Boden, rolle ihn langsam ab und verlagere dabei dein Gewicht auf diesen Fuß. Erst wenn der rechte Fuß vollständig wieder auf dem Boden ist und dein ganzes Gewicht auf ihm ruht, rollst du ebenso langsam den linken Fuß bis zu den Zehenspitzen ab, hebst ihn langsam und setzt ihn mit der Ferse vor dich auf den Boden. Langsam rollst du ihn ab und verlagerst dein Gewicht nach links, bis das ganze Gewicht auf dem linken Fuß ruht und du den rechten Fuß wieder langsam anhebst … usw.

Langsam und bewusst

Ja, du hast richtig gelesen: das Zauberwort bei dieser Übung ist LANGSAM. Mach bewusst kleine Schritte und bleib ganz aufmerksam bei der Bewegung deiner Füße. Es geht nicht ums Vorwärts-Kommen, sondern nur um das Hier-Sein! Dein Atem fließt ruhig und gleichmäßig weiter. Spüre die Verbindung deiner Füße zum Boden. Du kannst dir auch bei jedem Schritt vorstellen, wie du Kraft aus der Erde tankst und „deine Wurzeln ausstreckst“. Gehe einige Minuten ganz bewusst in dieser Weise und du wirst feststellen, wie du innerlich immer ruhiger und entspannter wirst. Bleib dann stehen und nimm den Unterschied zum Anfang wahr. Merkst du, wie du jetzt zentrierter bist und mehr „in dir selbst ruhst“? Und das einfach nur durch langsames und bewusstes Gehen!

Vielleicht fällt es dir anfangs noch schwer, das Gleichgewicht zu halten, weil das langsame Gehen erstmal ungewohnt ist. Versuche dann einfach, die Bewegungen möglichst fließend und immer langsamer zu machen – und stets so, dass du dich dabei wohlfühlst und entspannen kannst.

Ruhig und selbstsicher im Alltag

Du kannst diese Übung gut in deinen Alltag einbauen, wenn du Ruhe und Zentrierung brauchst. Dann gehst du einfach ein paar Schritte bewusst und langsam, spürst deine Füße und „erdest“ dich wieder. Gelegenheiten gibt es viele: zwischendurch im Büro, in der Mittagspause, in der Supermarkt-Schlange, am Bahnhof oder morgens zu Hause etc. – Und stell dir einmal vor, wie dir diese Übung gerade vor einem wichtigen Gespräch oder „mulmigen“ Termin innerlich Sicherheit und Gelassenheit gibt!

Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren. Schreib mir gern deine Erfahrungen!

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